In New York leben unterschiedliche Menschen. Ich höre Englisch, Hebräisch, Französisch, Spanisch, Italienisch … In Williamsburg finde ich hebräische und in Chinatown chinesische Schriftzeichen.
Schnell gelingt es uns Kontakt herzustellen. “We are from Germany. We want to photograph life on the street.” In den Unterhaltungen hören wir die unterschiedlichsten Geschichten bzw. Anschauungen.
Die Menschen, mit denen wir ins Gespräch kommen, sind stolz auf ihre Berufe, gleich ob sie als Constructor in 200 Höhe arbeiten, einen schweren Track fahren, auf der Kreuzung stehen, einen Sprengstoffhund führen, verantwortlich für den Einlaß der Häuser sind oder Tauben füttern.
Es lohnt sich, die Menschen anzusprechen. “Can I take a photo?” Sie reagieren überrascht. “From me?” – “Yes.” Da freut sich der Fotograf. Ohne große Erklärung können wir die Menschen aufnehmen.
Eine Ausnahme gab es doch in der Subway. Hier musste ich mein Foto von einer Rechtsanwältin, die sich gerade schminkte, löschen. Nach unserer Unterhaltung bedauerte sie es, dass diese Foto nun für immer verloren ist – Pech für sie.
NYC, April 2017