Yoga auf Burg Lenzen an der Elbe

Ich wollte so gern ein Burgfräulein sein auf Burg Lenzen an der Elbe!

Aber der Burgherr wollte das nicht. Er schickt uns ins Gästehaus am Fuße der Burg an einem romantischen kleinen Teich und in Gesellschaft von Dichtern, Philosophen und Naturwissenschaftlern, deren kluge Gedanken in die Natur fließen, so wie auch wir.

Ein Yogaseminar hat uns hier her gelockt. Der Yogalehrer, Dr. Max Becker, verwandelt den geräumigen Dachgiebel in einen wunderbaren Ort, wo für zwei Tage Meditation, Yoga, Musik, Besinnung, Stille und Freude zu Hause sind.

Yoga nach Maß >>http://www.yoganachmass.de/

Die Burg (ein Bio-Hotel), und ihr Gelände nehmen uns in einer besonderen Weise auf. Alles erinnert an alte Zeiten: Große Freitreppen, Statuen, ein Flüsschen am Fuße, ein Burggarten, geschwungene Palisaden, Tafeln mit Gedichten von Müller, Hebbel, Gryphius und anderen. Immer wieder halten wir ein, um diese Stimmung festzuhalten.

Das Örtchen an sich kommt uns verschlafen entgegen. Auch hier ist die Zeit stehen geblieben. Die alten kleinen Fachwerkhäuser scheinen schon Jahre einfach so da zustehen. Kleine Tafeln an ihren Wänden zeugen von großen Personen, die hier verschnauften oder regelmäßig einkehrten. Wir fühlen uns wohl in dieser Einfachheit.

Als uns immer wieder ein kleines Hinweisschild mit der Aufschrift „Lesecafé“ begegnet, werden wir neugierig und stoßen auf das Haus von Günther Lucht, der uns auch gleich in seinem antiquarischen Café herzlich begrüßt. Wir vermuten – ein belesener, erfahrener Kunst- und Literaturkenner. Wir erahnen Schätze, die hier liegen und an den Wänden hängen, sicher historisch Wertvolles. Eine kleine Ferienwohnung über dem Café lässt den Gedanken in uns zu, wiederzukommen. Uns kommt das Örtchen vor wie „ein Worpswede“ bevor es eine Malerkolonie wurde.

Lesecafé >>Fünf Jahre Literaturpanssion (SVZ.de)

Auch hier ist es Sumpflandschaft, durch die wir zur Elbe spazieren – eine unbeschreiblich schöne Landschaft!

Mitgenommen in unser Leben

Eine bewusstere Haltung zur Natur, zum Leben und zu uns selbst, große Dankbarkeit, einen so schönen Ort kennengelernt zu haben, einen Ort, an den wir irgendwann zurückkehren.

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