Vier Tage Berlin

Natürlich sind es unserer Augen, natürlich ist es unsere Sichtweise, wenn wir hier über 4 Tage Berlin schreiben. Dennoch ist es auch die Sicht von Freunden, die wir versuchen einzunehmen, Freunde, die wir vor ihrem Berlin-Besuch Schulkameraden oder Bekannte nannten.

Was von der Vielfalt zeigt man, um die Stadt nahezubringen? Wie unsere Liebe zu Berlin, dieser etwas chaotischen, sich immer in Veränderung befindenden, im Sommer besonders schönen Stadt übertragen?

Unser Plan: Raum und Zeit bieten.

Tag 1

Berlin schenkt uns Sonnenschein – der Garten lädt zum Empfang zu neuerlichem Kennenlernen und tollen Gesprächen. Er bietet mit seiner Blütenpracht auch Ausgleich für schwierige Themen, wie z.B. den Auftrieb rechter Kräfte in Sachsen oder Defizite in der Flüchtlingspolitik. Diese Stunden, die wie im Fluge vergehen, verraten uns: Kein festes Programm ist das beste Programm für Berlin!

Tag 2

Kann man sich Berlin gleichzeitig als Wahl-Einheimischer und als Tourist erschließen? Man kann!

Natürlich gehört die East-Side-Gallery dazu. Mehr in Erinnerung aber bleiben die Gespräche, das Lachen, die Späße.

Über die Oberbaumbrücke, fantastisches Knödelessen in Kreuzberg, vorbei am Schloss und der Museumsinsel bis ins Nikolaiviertel zeigt sich Berlin von seiner besten Seite. Wir bemerken, dass wir die Stadt mit anderen Augen sehen, neugieriger. Wir bemerken, dass sich gemeinsam mehr Freude entwickelt. Wir bemerken, dass wir auf Dinge aufmerksam gemacht werden, die wir gar nicht mehr sehen. Wir entdecken viel Neues – so auch fantastischen Kuchen am Platz neben der Nikolaikirche.

Am Abend: Eröffnung der Fête de la musique – sogar in unserem Heimatbezirk Köpenick.

Freiheit 15

Tag 3

Das Wetter lädt ein, hinauf auf den Kreuzberg zu steigen. Überraschungen sind natürlich der für Berlin einmalige Wasserfall und die herrliche Sicht über die Stadt. Stärkung gibt’s diesmal in der Markthalle 9 vor dem Aufbruch in den Görlitzer Park. Überall halten wir ein, erzählen uns Episoden aus den letzten 40 Jahren (solange ist es her, dass wir die Schulbank zusammen drückten), hatten viel Spaß und Freude aneinander. Um uns herum natürlich auch, denn es war der Tag der Fête de la musique.

Spaß beim Rutschen 🙂

Seinen Abschluss fand der Tag auf dem Gendarmenmarkt mit einigen beeindruckenden musikalischen Beiträgen aus vielen Nationen.

Singen im Chor auf der Treppe des Schauspielhauses.
Hochzeitszeremonie

Ach so, wir besuchten auch die Straße „Unter den Linden“, die Friedrichstraße, das Engelsbecken, die Synagoge und…und…und…

Tag 4

Abschiedstreffen bei uns im Garten, das ein Ankunftstreffen wird. Irgendwie haben wir alle das Gefühl, nicht nur einander, sondern auch uns selbst besser kennengelernt zu haben. Ein selbstgemaltes Bild findet den Weg nach Plauen im Vogtland und ein Weinstock den Weg in unseren Garten in Berlin.

Mitgenommen ins Leben

  • viele schöne Momente und Anregungen
  • eine sehr entspannte Zeit
  • Stolz auf unsere Multi-Kulti-Stadt mit ihren „tausend Baustellen“
  • Freude und Freunde
Beitrag teilen unter